Literaturclub

Willkommen im Club!

Der Literaturclub steht jedermann offen. Die Treffen finden alle zwei Monate, jeweils an einem Donnerstagabend um 20 Uhr in der Bibliothek Uitikon statt. Die Abende stehen nicht unter einer Leitung. Abwechselnd stellt eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer das vorgängig bestimmte und zuhause gelesene Buch vor – es ist jedoch niemand dazu verpflichtet. Auf die anschliessende Diskussion freuen sich alle!

Die Teilnahme am Literaturclub ist kostenlos. Eine An- oder Abmeldung ist nicht erforderlich.

Die Bücher werden vom Bibliotheksteam, wenn möglich im Taschenbuchformat, immer ab dem vorherigen Treffen für Sie zum Kauf gegen Barzahlung bereitgestellt.

 

 

Literaturclub vom 23. Mai 2024

Ann-Helén Laestadius: 'Das Leuchten der Rentiere (CHF 20.50)

Die Sámi Elsa ist neun Jahre alt, als sie den Mörder ihres Rentiers noch am Tatort ertappt. Bevor er verschwindet, gibt er ihr ein unmissverständliches Zeichen und Elsa fühlt sich zum Schweigen gezwungen. Ein Schweigen, mit dem sie eine schwere Schuld auf sich lädt. Wie so viele Rentiere zuvor gilt auch Elsas Rentier als gestohlen. Als die Bedrohung der Rentierherden und damit der Sámi drastisch zunehmen und auch Elsa selbst ins Visier des Haupttäters gerät, findet sie endlich die Kraft, sich ihrer lange unterdrückten Schuld, Angst und Wut zu stellen. Aber wird sie etwas ausrichten können gegen die Gleichgültigkeit der Behörden, die Brutalität der Täter und nicht zuletzt die Missbilligung der traditionell denkenden Sámi?

Literaturclub vom 27. Juni 2024

Fang Fang: "Glänzende Aussicht"

Dieser heute in China unterdrückte Roman machte Fang Fang bei seinem Erscheinen 1987 schlagartig berühmt: 

Glänzende Aussicht erzählt das Leben einer einfachen Arbeiterfamilie aus Wuhan aus Sicht des verstorbenen jüngsten Sohnes. Es ist ein drastisches Porträt: Zu elft haust die Familie in einer dreizehn Quadratmeter kleinen Hütte. Schon die Jüngsten lernen stehlen, um ihren Beitrag zum Familienleben zu leisten, Schlägereien sind an der Tagesordnung und zärtlichere Töne rar. Im Schatten eines Vaters, der vor allem mit der Faust erzieht, versuchen die neun Brüder und Schwestern auf je eigene Weise, den Fesseln ihrer Herkunft und den Nachwehen der Kulturrevolution zu entkommen und eine bessere Zukunft zu finden.